知識への根本衝動 3

「唯物論」では、納得できる世界の解明に至ることが絶対に無い。なぜなら解明の試みはすべて、世界の諸現象についての「思考内容」を形成することから始めなければならないからだ。唯物論は、物質あるいは物質的事象に関する思考から始めるが、そこにはすでに2つの異なった事実領域が存在することになる。つまり物質世界とそれについての思考内容である。だから唯物論は、思考を純粋な物質的過程として解釈、理解しようと試みる。動物的器官における消化活動のように、思考がおよそ脳内で物理的に成立する、と信じている。物質には機械的、有機的な作用力があると想定し、特定の条件においては思考する能力もまた見出せる、と信じている。それによって、問題をただ他の場所に移しただけ、ということを忘れている。思考の力を自分自身ではなく物質に帰しているのだ。結果、再び出発点に立ち戻ってしまう。一体どのようにして物質が物質自身を考察するのか? なぜ物質は自らに満足せず、あるがままを甘受しないのか? 唯物論者は、私たち自身の自我という明確な主体から目を逸らし、不明確で朧げな形象物に辿り着いたが、ここでも同じ問題が彼に対して立ち現れる。唯物論的な考え方は、問題を解決するのではなく、ただそれを先延ばしにしているに過ぎない。

では唯心論はどうだろうか。絶対的な唯心論者は、独立した存在としての物質を否定し、それをただの精神の産物、として解釈する。人間固有の本性についての解明にこの世界観を用いるならば、すぐに袋小路に追い立てられることになる。精神の側に置かれた自我に向かって、物質たる感覚世界が唐突に現れる。この感覚世界に精神だけで接近できる可能性は無い。感覚世界は物質的経過を通して、自我によって知覚、体験されなければならない。この自我は、自身の内にそのような物質的経過を見出すことはできない。自らを精神的本性としてのみ認めようとするなら、自我が精神的に活動して獲得するものの中に感覚世界は決して存在しない。自我が非精神的な手段で世界に降り立つのでなければ、世界は自我にとって閉ざされたままである、ということを認めざるを得ない。私たちが行動するときには、物質的な素材と力を借りて、自分たちの意図を現実世界に転化しなければならないのだ。だから私たちは物質的外界に頼らざるを得ない。極端な唯心論者、あるいは絶対的観念論者として著名な哲学者は「ヨハン・ゴットリープ・フィヒテ」である。彼は世界の構造全体を自我から導き出そうと試みた。それによって彼が実際に創り上げたものは、巨大な宇宙思考像であった。それは、あらゆる経験的内容が欠落していた。唯物論者が論理的に精神を否定することがほぼ不可能であることと同様に、唯心論者が物質的外界を否定することもまた不可能なのだ。


Der Materialismus kann niemals eine befriedigende Welterklärung liefern. Denn jeder Versuch einer Erklärung muß damit beginnen, daß man sich Gedanken über die Welterscheinungen bildet. Der Materialismus macht deshalb den Anfang mit dem Gedanken der Materie oder der materiellen Vorgänge. Damit hat er bereits zwei verschiedene Tatsachengebiete vor sich: die materielle Welt und die Gedanken über sie. Er sucht die letzteren dadurch zu begreifen, daß er sie als einen rein materiellen Prozeß auffaßt. Er glaubt, daß das Denken im Gehirne etwa so zustande komme, wie die Verdauung in den animalischen Organen. So wie er der Materie mechanische und organische Wirkungen zuschreibt, so legt er ihr auch die Fähigkeit bei, unter bestimmten Bedingungen zu denken. Er vergißt, daß er nun das Problem nur an einen andern Ort verlegt hat. Statt sich selbst, schreibt er die Fähigkeit des Denkens der Materie zu. Und damit ist er wieder an seinem Ausgangspunkte. Wie kommt die Materie dazu, über ihr eigenes Wesen nachzudenken? Warum ist sie nicht einfach mit sich zufrieden und nimmt ihr Dasein hin? Von dem bestimmten Subjekt, von unserem eigenen Ich hat der Materialist den Blick abgewandt und auf ein unbestimmtes, nebelhaftes Gebilde ist er gekommen. Und hier tritt ihm dasselbe Rätsel entgegen. Die materialistische Anschauung vermag das Problem nicht zu lösen, sondern nur zu verschieben.

Wie steht es mit der spiritualistischen? Der reine Spiritualist leugnet die Materie in ihrem selbständigen Dasein und faßt sie nur als Produkt des Geistes auf. Wendet er diese Weltanschauung auf die Enträtselung der eigenen menschlichen Wesenheit an, so wird er in die Enge getrieben. Dem Ich, das auf die Seite des Geistes gestellt werden kann, steht unvermittelt gegenüber die sinnliche Welt. Zu dieser scheint ein geistiger Zugang sich nicht zu eröffnen, sie muß durch materielle Prozesse von dem Ich wahrgenommen und erlebt werden. Solche materielle Prozesse findet das «Ich» in sich nicht, wenn es sich nur als geistige Wesenheit gelten lassen will. Was es geistig sich erarbeitet, in dem ist nie die SinnesweIt drinnen. Es scheint das «Ich» zugeben zu müssen, daß ihm die Welt verschlossen bliebe, wenn es nicht sich auf ungeistige Art zu ihr in ein Verhältnis setzte. Ebenso müssen wir, wenn wir ans Handeln gehen, unsere Absichten mit Hilfe der materiellen Stoffe und Kräfte in Wirklichkeit umsetzen. Wir sind also auf die Außenwelt angewiesen. Der extremste Spiritualist, oder wenn man will, der durch den absoluten Idealismus sich als extremer Spiritualist darstellende Denker ist Johann Gottlieb Fichte. Er versuchte das ganze Weltgebäude aus dem «Ich» abzuleiten. Was ihm dabei wirklich gelungen ist, ist ein großartiges Gedankenbild der Welt, ohne allen Erfahrungsinhalt. So wenig es dem Materialisten möglich ist, den Geist, ebensowenig ist es dem Spiritualisten möglich, die materielle Außenwelt wegzudekretieren.