意識精神

人は、思考を通して個々の生活から外へ連れ出される。彼は自分の精神を超えて伸び出る何かを獲得する。思考法則が世界の秩序と一致しているということは、彼にとっては疑う余地の無い事実である。この一致があるからこそ、彼は自分をその世界の住人であると認識できる。この一致は、それを通して自分に関する固有の本性を知るためのひとつの重大な事実だ。人は精神の中で真理(Wahrheit)を探し求める。そしてその真理を通して、精神のみならず世界の事物たちもまた自らについて語るのだ。思考を通して真理として認識されるものは、単に個々の精神だけでなく、世界の事物とも関連する「独立した価値」を有している。星空を見上げた時の私の歓喜は、私のなかに生きている。私が築き上げた星々の軌道に関する思考内容は、全ての他者の思考にとっても同じ価値を持つ。もし私が存在していないのだとしたら、私の歓喜について語ることは無意味である。しかし私が思考したものについて、私と関連付けずに語ることは「同じように無意味ではない」。なぜなら私が今日考えた真理は、もし私がそれについて今日だけしか取り組まなかったとしても、昨日も真であったし明日も真であろうから。ある認識が私を喜ばせるとき、その喜びは私のなか生きている間だけ価値を持つ。だが認識によって得た真理はこの喜びに依存しない。それは完全に独立した価値を持っているのだ。真理を把握する時、精神は価値を内包する何かと結びつく。そしてその価値は、それが精神的感覚と共に生じたのではないように、精神的感覚と共に消滅もしない。実際に、真理であるものは生まれもしなければ滅ぶこともない。それは決して滅することのない価値を有している。

人それぞれの「個々の真実」が一時的な価値しか持たず、ある特定の時期を過ぎると部分的または完全に誤りとして判断される、ということは上述した事実と矛盾しない。なぜならその思考内容が、永遠の真理を映す束の間の姿でしかなかったとしても、真理はそれ自身に根拠をもって存在する、と主張しなければならないからだ。ゴットホルト・エフライム・レッシングのように、完全で純粋な真理は神だけが持ち得るものだから、人は真理への永遠の努力だけで満足すべき、という主張する人もまた、真理の永遠なる価値を否定するのではなく、まさにそのような発言によってその価値を確認しているのだ。なぜなら、自らの内に永遠の価値を持っているものだけが、自分に対して永遠の努力を惹起することができるのだから。もし真理が独立して存在していないのであれば、真理はその価値と意味を人間の精神感覚を通して維持している、ということになる。その場合、真理はすべての人間にとっての唯一の目標となることはできない。真理に向かって努力しようとすること、それは真理が独立した存在であると認めていることに他ならない。

そして真について言えることは、「善(Guten)」についても言える。道徳-善は、好みや情欲に支配されるのではなく、それらを支配している場合にのみ独立して存在できる。気に入る・気に入らない・欲求・嫌悪は、人間の個々の精神に属するものだ。責務とは、好悪を超えたところに立つ、時にはそのために命を犠牲にする程に尊いものだ。そして性向や好悪を、強制や服従を伴わずに、認識した責務へ自発的に従わせる程にまで教化すればするほど、人は高みに立つことになる。道徳-善は、真理と同様に自らの内に永遠の価値を保有する。その価値を感覚精神を通して得てはいない。

人間は、独立した真と善を自分の内部で活性化することによって、単なる感覚精神を超越する。永遠なる霊性が感覚精神に差し込んでくる。そこに滅することのない光が生まれる。精神は、この光のなかで生きる限り永遠性に関与し、それらに自らの存在を結び付ける。精神が、真・善として自ら担うものは「不滅」である。精神において永遠なる部分として閃くものを、ここでは「意識精神(Bewusstseinsseele)」と呼ぶことにする。

「意識(Bewußtsein)」に関して、より低次の精神活動についても語ることができる。どんな日常的な感覚でも意識の対象である。この点では動物も意識を有していると言える。人間意識の核心とはすなわち「精神の中の精神」、ここでは「意識精神」と呼ばれているものである。意識精神は、殊更に特別な精神の構成要素として理性精神と区別される。理性精神はまだ感覚・衝動・激情等に巻き込まれている。初めは誰でも、自分の感覚等から取り出してきたものが真である、と考える。だがそのような感覚や共感・反感その他の不純物「全て」から切り離されたものこそが永久不変の真理なのだ。真理は、たとえ全ての個人的感情がそれに逆らったとしても真理である。精神の中でも「この」真理が生きている部分が意識精神と呼ばれる。

このように、身体と同様に精神もまた三つの部分に分けられる。すなわち「感覚精神・理性精神・意識精神」である。下方から上に向かって、身体が精神を「制限するように」作用し、上方から下に向かって、霊性が精神を「拡大するように」作用する。そして精神が真と善に満たされれば満たされるほど、精神の中で永遠性が遠く広く拡張していく。精神を感知出来る者にとって、永遠性が拡大している人間が放っている輝きは、視覚にとっての燃える炎から放射される光と全く同様に現実的である。「観る者」にとって、人間の肉体は人間全体の一部でしかない。人間を構成するあらゆる要素が相互に浸透し合っているその中心に、人間の最も粗雑な要素として肉体が現れている。生命体は生命形姿として肉体内に満ちている。この肉体と生命体を超えて、あらゆる方向に精神体(アストラル形姿:Astralgestalt)が伸びている。この精神体を超えて感覚精神が、次いで真と善を自らに受け入れれば受け入れるほど拡大する理性精神が続く。この真と善が理性精神に拡大をもたらすが故に、ただひたすら自らの性向・好悪に従って生活する人間が持つ理性精神の境界は、感覚精神のそれと一致している。身体がその中心で雲の中に存在するように見える、身体を取り巻いて見えるこの形象を「人間の霊気(Aura)」と呼ぶことができる。霊気とは、本書で表現しようと試みている方法で感知されたときに、人間の本質が豊かになっていく様を現しているものだ。


Durch das Denken wird der Mensch über das Eigenleben hinausgeführt. Er erwirbt sich etwas, das über seine Seele hinausreicht. Es ist für ihn eine selbstverständliche Überzeugung, daß die Denkgesetze in Übereinstimmung mit der Weltordnung sind. Er betrachtet sich deshalb als ein Einheimischer in der Welt, weil diese Übereinstimmung besteht. Diese Übereinstimmung ist eine der gewichtigen Tatsachen, durch die der Mensch seine eigene Wesenheit kennen lernt. In seiner Seele sucht der Mensch nach Wahrheit; und durch diese Wahrheit spricht sich nicht allein die Seele, sondern sprechen sich die Dinge der Welt aus. Was durch das Denken als Wahrheit erkannt wird, hat eine selbständige Bedeutung, die sich auf die Dinge der Welt bezieht, nicht bloß auf die eigene Seele. Mit meinem Entzücken über den Sternenhimmel lebe ich in mir; die Gedanken, die ich mir über die Bahnen der Himmelskörper bilde, haben für das Denken jedes anderen dieselbe Bedeutung wie für das meinige. Es wäre sinnlos, von meinem Entzücken zu sprechen, wenn ich selbst nicht vorhanden wäre; aber es ist nicht in derselben Weise sinnlos, von meinen Gedanken auch ohne Beziehung auf mich zu sprechen. Denn die Wahrheit, die ich heute denke, war auch gestern wahr und wird morgen wahr sein, obschon ich mich nur heute mit ihr beschäftige. Macht eine Erkenntnis mir Freude, so ist diese Freude so lange von Bedeutung, als sie in mir lebt; die Wahrheit der Erkenntnis hat ihre Bedeutung ganz unabhängig von dieser Freude. In dem Ergreifen der Wahrheit verbindet sich die Seele mit etwas, das seinen Wert in sich selbst trägt. Und dieser Wert verschwindet nicht mit der Seelenempfindung, ebensowenig wie er mit dieser entstanden ist. Was wirklich Wahrheit ist, das entsteht nicht und vergeht nicht: das hat eine Bedeutung, die nicht vernichtet werden kann. – Dem widerspricht es nicht, daß einzelne menschliche « Wahrheiten » nur einen vorübergehenden Wert haben, weil sie in einer gewissen Zeit als teilweise oder ganze Irrtümer erkannt werden. Denn der Mensch muß sich sagen, daß die Wahrheit doch in sich selbst besteht, wenn auch seine Gedanken nur vergängliche Erscheinungsformen der ewigen Wahrheiten sind. Auch wer – wie Lessing – sagt, er begnüge sich mit dem ewigen Streben nach Wahrheit, da die volle, reine Wahrheit doch nur für einen Gott da sein könne, der leugnet nicht den Ewigkeitswert der Wahrheit, sondern er bestätigt ihn gerade durch solchen Ausspruch. Denn nur, was eine ewige Bedeutung in sich selbst hat, kann ein ewiges Streben nach sich hervorrufen. Wäre die Wahrheit nicht in sich selbständig, erhielte sie ihren Wert und ihre Bedeutung durch die menschliche Seelenempfindung, dann könnte sie nicht ein einiges Ziel für alle Menschen sein. Indem man nach ihr streben will, gesteht man ihr ihre selbständige Wesenheit zu.

Und wie mit dem Wahren, so ist es mit dem wahrhaft Guten. Das Sittlich-Gute ist unabhängig von Neigungen und Leidenschaften, insofern es sich nicht von ihnen gebieten läßt, sondern ihnen gebietet. Gefallen und Mißfallen, Begehren und Verabscheuen gehören der eigenen Seele des Menschen an; die Pflicht steht über Gefallen und Mißfallen. So hoch kann dem Menschen die Pflicht stehen, daß er für sie das Leben opfert. Und der Mensch steht um so höher, je mehr er seine Neigungen, sein Gefallen und Mißfallen dahin veredelt hat, daß sie ohne Zwang, ohne Unterwerfung durch sich selbst der erkannten Pflicht folgen. Das Sittlich-Gute hat ebenso wie die Wahrheit seinen Ewigkeitswert in sich und erhält ihn nicht durch die Empfindungsseele.

Indem der Mensch das selbständige Wahre und Gute in seinem Innern aufleben läßt, erhebt er sich über die bloße Empfindungsseele. Der ewige Geist scheint in diese herein. Ein Licht geht in ihr auf, das unvergänglich ist. Sofern die Seele in diesem Lichte lebt, ist sie eines Ewigen teilhaftig. Sie verbindet mit ihm ihr eigenes Dasein. Was die Seele als Wahres und Gutes in sich trägt, ist unsterblich in ihr. – Das, was in der Seele als Ewiges aufleuchtet, sei hier Bewußtseinsseele genannt. – Von Bewußtsein kann man auch bei den niedrigeren Seelenregungen sprechen. Die alltäglichste Empfindung ist Gegenstand des Bewußtseins. Insofern kommt auch dem Tiere Bewußtsein zu. Der Kern des menschlichen Bewußtseins, also die Seele in der Seele, ist hier mit Bewußtseinsseele gemeint. Die Bewußtseinsseele wird hier noch als ein besonderes Glied der Seele von der Verstandesseele unterschieden. Diese letztere ist noch in die Empfindungen, in die Triebe, Affekte usw. verstrickt. Jeder Mensch weiß, wie ihm zunächst das als wahr gilt, was er in seinen Empfindungen usw. vorzieht. Erst diejenige Wahrheit aber ist die bleibende, die sich losgelöst hat von allem Beigeschmack solcher Sympathien und Antipathien der Empfindungen usw. Die Wahrheit ist wahr, auch wenn sich alle persönlichen Gefühle gegen sie auflehnen. Derjenige Teil der Seele, in dem diese Wahrheit lebt, soll Bewußtseinsseele genannt werden.

So hätte man, wie in dem Leib, auch in der Seele drei Glieder zu unterscheiden: die Empfindungsseele, die Verstandesseele und die Bewußtseinsseele. Und wie von unten herauf die Leiblichkeit auf die Seele begrenzend wirkt, so wirkt von oben herunter die Geistigkeit auf sie erweiternd. Denn je mehr sich die Seele von dem Wahren und Guten erfüllt, desto weiter und umfassender wird das Ewige in ihr. – Für denjenigen, der die Seele zu « schauen » vermag, ist der Glanz, der von dem Menschen ausgeht, weil sein Ewiges sich erweitert, eine eben solche Wirklichkeit, wie für das sinnliche Auge das Licht wirklich ist, das von einer Flamme ausstrahlt. Für den « Sehenden » gilt der leibliche Mensch nur als ein Teil des ganzen Menschen. Der Leib liegt als das gröbste Gebilde inmitten anderer, die ihn und sich selbst gegenseitig durchdringen. Als eine Lebensform erfüllt den physischen Körper der Ätherleib; an allen Seiten über diesen hinausragend erkennt man den Seelenleib (Astralgestalt). Und wieder über diesen hinausragend die Empfindungsseele, dann die Verstandesseele, die um so größer wird, je mehr sie von dem Wahren und Guten in sich aufnimmt. Denn dieses Wahre und Gute bewirkt die Erweiterung der Verstandesseele. Ein Mensch, der lediglich seinen Neigungen, seinem Gefallen und Mißfallen leben würde, hätte eine Verstandesseele, deren Grenzen mit denen seiner Empfindungsseele zusammenfielen. Diese Gebilde, inmitten deren der physische Körper wie in einer Wolke erscheint, kann man die menschliche Aura nennen. Sie ist dasjenige, um das sich das « Wesen des Menschen » bereichert, wenn es in der Art geschaut wird, wie diese Schrift versucht es darzustellen.