理性精神

感覚精神は、身体に対してそうであるように、思考・霊性とも相互作用をもつ。まず思考が感覚精神に仕える。人間は自分の感覚についての思考を構築する。このことを通して外界を解明する。火傷をした子供は、熟考した後に「火は燃える」という思考に辿り着く。人は自らの衝動、本能、情欲に盲目的に従うことはしない。彼の熟考は、それを満足させるための適切な機会をつくる。物質文明と呼ばれるものは、徹頭徹尾この観点から展開している。それは思考が感覚精神に対して成し遂げてきた奉仕によって成立してきた。計り知れない量の思考力がこの目的に向けられてきた。船舶、鉄道、電信、電話などはすべて思考の力によって作られた。そしてこれらのほとんどが感覚精神の欲求を満足させるために利用されている。生命を創る力が身体に浸透するのと同じ仕方で、思考の力が感覚精神に浸透している。生命を創る力は、祖先と子孫との関係の上に物質的身体を紡ぎ上げ、このことを通して物質的身体の中へ単なる鉱物が決して持ち得ない法則性を織り込む。同様に思考の力は、精神のなかに感覚精神だけでは持ち得ない法則性を築き上げる。人間は、感覚精神においては動物と同類である。動物にも感覚、衝動、本能、情欲が認められる。しかし動物はこれらに「直接」従っている。直接的な経験を超えた「独立した思考」が織り込まれることはない。未発達の人間についてもある程度までは同様である。このことから単なる感覚精神は、思考の働きを内包した、成長した高次の精神構成要素とは区別される。この思考に制御された精神は「理性精神(Verstandesseele)」と呼べるだろう。あるいは「心情精神(Gemütsseele)」「心情(Gemüt)」とも言える。

理性精神は感覚精神に浸透している。精神を感知する器官を持つ人は、単なる感覚精神とは異なる、特別な本性として理性精神を観る。


Ebenso wie mit dem Leibe tritt die Empfindungsseele auch mit dem Denken, dem Geiste, in Wechselwirkung. Zunächst dient ihr das Denken. Der Mensch bildet sich Gedanken über seine Empfindungen. Dadurch klärt er sich über die Außenwelt auf. Das Kind, das sich verbrannt hat, denkt nach und gelangt zu dem Gedanken: « das Feuer brennt ». Auch seinen Trieben, Instinkten und Leidenschaften folgt der Mensch nicht blindlings; sein Nachdenken führt die Gelegenheit herbei, durch die er sie befriedigen kann. Was man materielle Kultur nennt, bewegt sich durchaus in dieser Richtung. Sie besteht in den Diensten, die das Denken der Empfindungsseele leistet. Unermeßliche Summen von Denkkräften werden auf dieses Ziel gerichtet. Denkkraft ist es, die Schiffe, Eisenbahnen, Telegraphen, Telephone gebaut hat; und alles das dient zum weitaus größten Teil zur Befriedigung von Bedürfnissen der Empfindungsseelen. In ähnlicher Art, wie die Lebensbildekraft den physischen Körper durchdringt, so durchdringt die Denkkraft die Empfindungsseele. Die Lebensbildekraft knüpft den physischen Körper an Vorfahren und Nachkommen und stellt ihn dadurch in eine Gesetzmäßigkeit hinein, die das bloß Mineralische nichts angeht. Ebenso stellt die Denkkraft die Seele in eine Gesetzmäßigkeit hinein, der sie als bloße Empfindungsseele nicht angehört. – Durch die Empfindungsseele ist der Mensch dem Tiere verwandt. Auch beim Tiere bemerken wir das Vorhandensein von Empfindungen, Trieben, Instinkten und Leidenschaften. Aber das Tier folgt diesen unmittelbar. Sie werden bei ihm nicht mit selbständigen, über das unmittelbare Erleben hinausgehenden Gedanken durchwoben. Auch beim unentwickelten Menschen ist das bis zu einem gewissen Grade der Fall. Die bloße Empfindungsseele ist daher verschieden von dem entwickelten höheren Seelengliede, welches das Denken in seinen Dienst stellt. Als Verstandesseele sei diese vom Denken bediente Seele bezeichnet. Man könnte sie auch die Gemütsseele oder das Gemüt nennen.

Die Verstandesseele durchdringt die Empfindungsseele. Wer das Organ zum « Schauen » der Seele hat, sieht daher die Verstandesseele als eine besondere Wesenheit gegenüber der bloßen Empfindungsseele an.