自我は精神の中で生きている。仮に「私」の最高の表現が意識精神に基づくものだとしても、この「私」はその輝きの放射で精神全体を満たし、その作用を精神を通して身体にも及ぼす。そして自我の中には霊性が生きている。霊性は自我の中で輝きを放つ。自我が「外皮」としての身体・精神の中で生きているように、霊性は「外皮」としての自我の中で生きている。霊性は内から外側に向かって、鉱物界は外から内側に向かって自我を形造る。ひとつの自我を形成し「私」として生きる霊性は、人間の「私」あるいは「自己(Selbst)」として現れるので、「霊我(Geistselbst)」と名付けられるだろう。「霊我」と「意識精神」の違いは、以下の特性を理解することで明確になる。意識精神は、いかなる共感・反感からも影響を受けない、独立して存在している真理に「関わっている」。霊我は「その真理を」自らの内に保有している。しかしその真理は「私」によって取り上げられ、包み込まれているのだ。真理は「私」を通して個別化され、独立した人間本性へと引き継がれる。このようにして永遠の真理が独立し、私と一つに結ばれ、「私」自身が永遠性を獲得する。
霊我は、自我の内部における霊性領域の顕現である。他方で感覚的知覚は、自我の内部における物質世界の顕現だ。人は、赤・緑・明・暗・硬・柔・暖・冷の中に物質世界の顕現を、真と善の中には霊性領域の顕現を認識する。物質の顕現が「感覚(Empfindung)」と呼ばれることと同じ意味で、霊性の顕現は「直観(Intuition)」と名付けられよう。どんなに単純な思考もすでに直観を含んでいる。思考に手で触れることは出来ないし、眼で見ることも出来ない。思考を通じてもたらされる霊性の顕現は、自我によって受け取らなければならないのだ。
未発達の人間と成熟した人間の二人が同じ植物を見たとき、それぞれの自我には全く異なる何かが生じている。しかし二人の感覚は同じ対象から呼び起こされている。その違いは、一方は他方よりも対象についてのより完全な思考内容を作ることが出来た、という点にある。もし対象が感覚を通してしか自らを開示しないならば、霊性的発展はあり得ないだろう。未開人も自然を知覚する。しかし「自然法則」は直観を通して、豊かに高度に発展した人間の思考に対して開示される。子供もまた外界の刺激を行動の動機として知覚する。だが道徳的善の責務は、霊性的な活動の際にその開示を理解し学ぶときにこそ現れる。
眼が無ければ色の感覚が無いように、霊我の高次の思考が無ければ直観も無い。そして、感覚が色を表現している草花を作るのではないように、直観が霊性を創造するのでもない。感覚も直観も、ただ情報を提供するために機能している。
精神のなかで再び活発になった人間の自我は、直観を通して上方からの、霊性領域からの知らせを受け取る。それは感覚を通して物質世界からの知らせを受け取ることと同様である。そしてこのことを通して、自我は霊性領域を自らの精神に固有の活動領域にする。同様のことを、感覚を用いて物質界でも行っている。精神、あるいはその中で閃く自我は、物質と霊性、二つの方向にその扉を開いている。
物質世界はその素材と力から身体を構築し、その中で意識ある精神が活動する。その身体は物質的外界を知覚する感覚器官を備えている。これによって物質世界は、自らに関する情報を自我に与えることが出来るようになる。同様に霊性世界は霊性の素材と力(霊基)を使って霊基躰を創り、その中で自我が生き、そして直観を通して霊性を感知する。(霊性素材、霊基躰という表現が言葉の意味において矛盾を含んでいることは明白である。それらはただ霊性領域において人間の物質的身体に相当するものに関する思考内容を導くために使用されているだけに過ぎない。)
Das Ich lebt in der Seele. Wenn auch die höchste Äußerung des « Ich » der Bewußtseinsseele angehört, so muß man doch sagen, daß dieses « Ich » von da ausstrahlend die ganze Seele erfüllt und durch die Seele seine Wirkung auf den Leib äußert. Und in dem Ich ist der Geist lebendig. Es strahlt der Geist in das Ich und lebt in ihm als in seiner « Hülle », wie das Ich in Leib und Seele als seinen « Hüllen » lebt. Der Geist bildet das Ich von innen nach außen, die mineralische Welt von außen nach innen. Der ein « Ich » bildende und als « Ich » lebende Geist sei « Geistselbst » genannt, weil er als « Ich » oder « Selbst » des Menschen erscheint. Den Unterschied zwischen dem « Geistselbst » und der « Bewußtseinsseele » kann man sich in folgender Art klarmachen. Die Bewußtseinsseele berührt die von jeder Antipathie und Sympathie unabhängige, durch sich selbst bestehende Wahrheit; das Geistselbst trägt in sich dieselbe Wahrheit, aber aufgenommen und umschlossen durch das « Ich »; durch das letztere individualisiert und in die selbständige Wesenheit des Menschen übernommen. Dadurch, daß die ewige Wahrheit so verselbständigt und mit dem « Ich » zu einer Wesenheit verbunden wird, erlangt das « Ich » selbst die Ewigkeit.
Das Geistselbst ist eine Offenbarung der geistigen Welt innerhalb des Ich, wie von der andern Seite her die Sinnesempfindung eine Offenbarung der physischen Welt innerhalb des Ich ist. In dem, was rot, grün, hell, dunkel, hart, weich, warm, kalt ist, erkennt man die Offenbarungen der körperlichen Welt; in dem, was wahr und gut ist, die Offenbarungen der geistigen Welt. In dem gleichen Sinne, wie die Offenbarung des Körperlichen Empfindung heißt, sei die Offenbarung des Geistigen Intuition genannt. Der einfachste Gedanke enthält schon Intuition, denn man kann ihn nicht mit Händen tasten, nicht mit Augen sehen: man muß seine Offenbarung aus dem Geiste durch das Ich empfangen. – Wenn ein unentwickelter und ein entwickelter Mensch eine Pflanze ansehen, so lebt in dem Ich des einen etwas ganz anderes als in dem des zweiten. Und doch sind die Empfindungen beider durch denselben Gegenstand hervorgerufen. Die Verschiedenheit liegt darin, daß der eine sich weit vollkommenere Gedanken über den Gegenstand machen kann als der andere. Offenbarten die Gegenstände sich allein durch die Empfindung, dann könnte es keinen Fortschritt in der geistigen Entwickelung geben. Die Natur empfindet auch der Wilde; die Naturgesetze offenbaren sich erst den von der Intuition befruchteten Gedanken des höher entwickelten Menschen. Die Reize der Außenwelt empfindet auch das Kind als Antrieb des Willens, die Gebote des sittlich Guten gehen ihm aber nur im Laufe der Entwickelung auf, indem es im Geiste leben und dessen Offenbarung verstehen lernt.
Wie ohne das Auge keine Farbenempfindungen da wären, so ohne das höhere Denken des Geistselbst keine Intuitionen. Und so wenig die Empfindung die Pflanze schafft, an der die Farbe erscheint, so wenig schafft die Intuition das Geistige, von welchem sie vielmehr nur Kunde gibt.
Durch die Intuitionen holt sich das Ich des Menschen, das in der Seele auflebt, die Botschaften von oben, von der Geisteswelt, wie es sich durch die Empfindungen die Botschaften aus der physischen Welt holt. Und dadurch macht es die Geisteswelt ebenso zum Eigenleben seiner Seele, wie vermittelst der Sinne die physische Welt. Die Seele, oder das in ihr aufleuchtende Ich, öffnet nach Zwei Seiten hin seine Tore: nach der Seite des Körperlichen und nach derjenigen des Geistigen.
Wie nun die physische Welt dem Ich nur dadurch von sich Kunde geben kann, daß sie aus ihren Stoffen und Kräften einen Körper aufbaut, in dem die bewußte Seele leben kann und innerhalb dessen diese Organe besitzt, um das Körperliche außer sich wahrzunehmen, so baut auch die geistige Welt mit ihren Geistesstoffen und ihren Geisteskräften einen Geistkörper auf, in dem das Ich leben und durch Intuitionen das Geistige wahrnehmen kann. (Es ist einleuchtend, daß die Ausdrücke Geiststoff, Geistkörper dem Wortsinne nach einen Widerspruch enthalten. Sie sollen nur gebraucht werden, um den Gedanken auf dasjenige hinzulenken, was im Geistigen dem physischen Leibe des Menschen entspricht.)