現在と永続性

肉体と霊性の中心に「精神」がある。肉体を通して精神に達する印象は、一時的なものに過ぎない。印象は、肉体がその感覚器官を外界の事物に対して開かなければ存在しない。バラが目の前にあり、私の眼がそれに対して開かれているとき、私はバラの色を知覚する。印象や感覚、知覚が成立するためには、外界の事物と肉体の感覚器官が「現存」していなければならない。ー しかし私が霊性においてバラの「真理」として認識したものは、現在と共に過ぎ去ることはない。また全く私に依存してもいない。たとえ私が一度もバラの前に立ったことが無かったとしても、その真理は変わらずに存在している。私が霊性を通して認識するものは、精神活動の一つの要素として打ち建てられる。精神はその要素を通して、その無常なる物質的基盤から独立して現れる外界の内容と結びついている。「開示された外界の内容はいかなる場合でも恒常なのか?」ということが問題なのではなく、精神への開示が、無常なる物質的基盤に影響されずに、精神内において独立して存在するものとして生じることが重要なのである。この「精神内での」永続性は、精神の無常部分に制限されない体験が存在する、ということに気付いた瞬間から観察の対象となる。また「この体験は無常なる身体機構の活動を通して意識化されるか?」ということも問題ではない。精神の中に確かに存在しつつ、その真理において無常なる知覚過程から独立した「何か」をその体験が含んでいる、ということが重要なのである。精神は、身体と霊性の中心に位置することによって、現在と永続性の間に立っている。しかしまた、精神は現在と永続性の「仲介」も行う。精神は今あるものを「記憶」として保存する。そのことを通して精神は、今あるものを無常性から引き剥がして霊性の永続へと取り込む。そしてまた精神は時間的・無常的なものに永続性を刻印するが、それは精神がその活動の中で一時的な刺激に没頭するだけでなく、自らの行為において自分の本質を結び付けた事物に対して自由に働きかけることによって実現される。精神は、記憶を通して昨日を保持し、行為を通して明日に備えるのだ。

もし精神がバラの赤色を記憶によって保持することが出来なければ、それを意識内に留めるために毎回新たに知覚しなければならないだろう。この外界の印象の後に残るもの、精神によって保持されるものは、外界の諸印象から独立した「表象」となり得る。この賜物を通して精神は外界を自分固有の内界とし、そして「記憶力」を通して ~思い出として~ それを保持する。そして精神は獲得した諸印象から影響を受けずに、固有の内界と共に引き続き独自の活動を営む。そのようにしてこの精神活動は外界の無常なる印象の「永続的成果」となる。


In der Mitte zwischen Leib und Geist lebt die Seele. Die Eindrücke, die ihr durch den Leib zukommen, sind vorübergehend. Sie sind nur so lange vorhanden, als der Leib seine Organe den Dingen der Außenwelt öffnet. Mein Auge empfindet die Farbe an der Rose nur so lange, als die Rose ihm gegenübersteht und es selbst geöffnet ist. Die Gegenwart sowohl des Dinges in der Außenwelt, wie auch diejenige des leiblichen Organs sind notwendig, damit ein Eindruck, eine Empfindung oder Wahrnehmung zustande kommen können. – Was ich aber im Geiste als Wahrheit über die Rose erkannt habe, das geht mit der Gegenwart nicht vorüber. Und es ist in seiner Wahrheit auch ganz und gar nicht von mir abhängig. Es wäre wahr, auch wenn ich niemals der Rose gegenübergetreten wäre. Was ich durch den Geist erkenne, ist in einem Elemente des Seelenlebens gegründet, durch das die Seele mit einem Weltinhalt zusammenhängt, der in ihr sich unabhängig von ihren vergänglichen Leibesgrundlagen offenbart. Es kommt nicht darauf an, ob das sich Offenbarende selbst überall ein Unvergängliches ist, sondern darauf, ob die Offenbarung für die Seele so geschieht, daß dabei nicht ihre vergängliche Leibesgrundlage in Betracht kommt, sondern dasjenige, was in ihr von diesem Vergänglichen unabhängig ist. Das Dauernde in der Seele ist in dem Augenblicke in die Beobachtung gestellt, in dem man gewahr wird, daß Erlebnisse da sind, die nicht durch ihr Vergängliches begrenzt sind. Auch darum handelt es sich nicht, ob diese Erlebnisse zunächst durch vergängliche Verrichtungen der Leibesorganisation bewußt werden, sondern darum, daß sie etwas enthalten, was zwar in der Seele lebt, aber doch in seiner Wahrheit unabhängig ist von dem vergänglichen Vorgange der Wahrnehmung. Zwischen Gegenwart und Dauer ist die Seele gestellt, indem sie die Mitte hält zwischen Leib und Geist. Aber sie vermittelt auch Gegenwart und Dauer. Sie bewahrt das Gegenwärtige für die Erinnerung. Dadurch entreißt sie es der Vergänglichkeit und nimmt es in die Dauer ihres Geistigen auf. Auch prägt sie das Dauernde dem Zeitlich-Vergänglichen ein, indem sie in ihrem Leben sich nicht nur den vorübergehenden Reizen hingibt, sondern von sich aus die Dinge bestimmt, ihnen ihr Wesen in den Handlungen einverleibt, die sie verrichtet. Durch die Erinnerung bewahrt die Seele das Gestern; durch die Handlung bereitet sie das Morgen vor.

Meine Seele müßte das Rot der Rose immer von neuem wahrnehmen, um es im Bewußtsein zu haben, wenn sie es nicht durch die Erinnerung behalten könnte. Das, was nach dem äußeren Eindruck zurückbleibt, was von der Seele behalten werden kann, kann unabhängig von dem äußeren Eindrucke wieder Vorstellung werden. Durch diese Gabe macht die Seele die Außenwelt so zu ihrer eigenen Innenwelt, daß sie diese dann durch das Gedächtnis – für die Erinnerung – behalten und unabhängig von den gewonnenen Eindrücken mit ihr weiter ein eigenes Leben führen kann. Das Seelenleben wird so zur dauernden Wirkung der vergänglichen Eindrücke der Außenwelt.